Gregor Kasper

Vita

–  1986 geboren in Hoyerswerda
–  2009 – 2014 Studium Malerei an der Weißensee Kunsthochschule Berlin bei Friederike Feldmann, Hanns Schimansky
–  seit 2014 Postgraduiertenstudium Art In Context an der Universität der Künste, Berlin
–  2014 Mart Stam Preis
–  lebt & arbeitet in Berlin

Ausstellungsbeteiligungen & Kunstprojekte (Auswahl)

2014
–  Unerhörte Räume, Kunsthalle am Hamburger Platz, Berlin
–  REIF (Absolvent _ innen-Ausstellung Weißensee Kunsthochschule), Kühlhaus, Berlin
–  I <3 Kunst, Kunsthalle am Hamburger Platz, Berlin -  The Print Exchange, 7 Dunham Gallery, New York -  Anonyme Zeichner. Based In Berlin, Pavillon Am Milchhof, Berlin -  Kopier mir die Sonne, Akademisches Kunstmuseum, Bonn 2013 -  Aufzeichnungen, Kulturfabrik, Hoyerswerda -  We love it golden - Kunstmittlung mit Schüler _ innen, Foyer, Weißensee Kunsthochschule, Berlin -  Anonyme Zeichner, Kunstverein Tiergarten – Galerie Nord, Berlin /Galerie Delikatessenhaus, Leipzig / Temporary Art Centre, Eindhoven -  classicClip 2013, Kleinen Bali – Kulturbahnhof, Kassel 2012 -  PINGO ERGO SUM - Das Bild fällt aus dem Hirn, Kunsthalle, Rostock -  Von den Dingen, Malplaquetstraße 28, Berlin -  The Sketchbook Project 2012, u.a. Brooklyn Art Library, New York und Canada Water Library, London 2011 -  Leistungsschau, Kunsthalle am Hamburger Platz, Berlin -  Tschüß Mein Schatz, Atelierhaus Monbijou, Berlin -  The Beauty Of Minor Matter, Skalitzer140 _ temporary, Berlin -  auf und ab und immer wieder, Orange Box, Hoyerswerda 2010 -  Kunst und Medizin, Galerie Nikolaisaal, Potsdam Projektbeschreibung

In einer Gefängniszelle steht ein Fernseher auf dem Boden, es läuft ein Video im Loop.
Zu sehen ist eine Person, die mit verschränkten Beinen, zusammengefalteten Händen und geschlossenen Augen vor
einer Wand auf dem Boden sitzt. Die Figur wirkt auf sich konzentriert, sich selbst beobachtend. Eigentlich sollte sie sich wohl nicht rühren, aber es sind beständig Schnitte mit ungewollten Bewegungen aneinandergesetzt. Durch leicht verschiedene Bildausschnitte, kleine Unterschiede von Abstand und Perspektive der Kamera zur Person, sowie geringe Farbabweichungen der Schnitte wird deutlich, dass die Aufnahmen aus einer Vielzahl von Wiederholungen der immer gleichen Szenerie stammen, die eine regelmäßige Praxis der Person dokumentieren. Das ständige Ausbrechen aus dem stillen Sitzen scheint jedoch kein Scheitern, kein Mangel zu sein. Vielmehr wirkt dieses Nicht–Nicht-Könnens als Teil der Übungen selbst, ohne jedoch das Ziel dieser zu sein. Es passiert
einfach – ungewollt und doch willkommen.

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