Annika Raithel
Vita
1987
in Pegnitz bei Bayreuth geboren
2005
Praktikum Kunstmuseum Bayreuth
2006
Mitarbeit, Opernhaus Bayreuth, Sonderausstellung Der Ring
Praktikum Fotostudio Schmidt, Bayreuth
Praktikum Wagner Festspiele GmbH, Bayreuth
2007
Fachhochschulreife, Ausbildungsrichtung: Gestaltung, Staatl. Fachoberschule Bayreuth
2008 – 2011
Studium der Kunstgeschichte, Bildende Kunst, Philipps-Universität Marburg
seit 2010
Mitarbeit, Mission Leben e. V., Oase Gießen
2011
Abschluss Bachelor of Arts im Fach Kunstgeschichte, Philipps-Universität Marburg
Praktikum Kunsthalle Gießen
2011 – 2013
Kuratorische Assistenz bei verschiedenen Ausstellungen
(Rosa Loy, Hiroyuki Masuyama, Mariella Mosler, Lori Hersberger), Kunsthalle Gießen
2012 – 2014
Studentische Hilfskraft am Institut für Bildende Kunst, Philipps-Universität Marburg
2013
Auszeichnung Kreiselgestaltung B49/Gestaltung Innenhof Mundipharma, Limburg
2014
Abschluss Master of Fine Arts Bildende Kunst – Künstlerische Konzeptionen,
Philipps-Universität Marburg
seit 2015
Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Bildende Kunst, Philipps-Universität Marburg
Annika Raithel lebt und arbeitet in Gießen und Marburg.
www.annika-raithel.de
Projektbeschreibung
INSTINKT
Es begann, als wir anfingen alles zu besitzen.
Nur den Instinkt, den haben wir Stück für Stück verloren.
Im Überfluss mussten wir alles mit unserem wertvollen Hab und Gut ersticken.
Die Rettungsschiffe zogenn vorbei.
Wasser und Brot bleiben als Überreste.
Wir besinnen uns auf das Innere, auf das Gut unserer Ahnen.
Auf die Sinnlichkeit.
Auf das Urwesen.
Auf den Instinkt.
Der Raum gliedert sich in eine inhaltliche, in zwei künstlerisch-technische Ebenen: Auf einer
großformatigen Malerei (Instinkt, 2012, 240 x 150 cm, Acryl auf Leinwand) erweitert sich die
einstige Gefängniszelle zu einer weiteren Sinneswelt mit Ruhe, mit Gelassenheit und instinktiver
Handlung. Ein Primatenduo scheint es sich in der Zelle – in einer undefinierten Landschaft
bequem gemacht zu haben und pflegt sich. Es herrscht völlige Ausgeglichenheit und Nähe.
Miteinander.
Zwei gemalte Schalen sind im Vordergrund stehen gelassen worden. Sie verbinden die traditionelle,
malerische Ebene ebenfalls mit der realen Räumlichkeit. Schüsseln und Gefäße drapieren
sich auf dem Fußboden im Raum. Lebt hier jemand? Wasserschalen und Brot. Wir wissen es nicht.