Barbara Wege
Zentral für meine künstlerische Arbeit ist das Gegensatzpaar Natur/Kultur. Die unbezähmbare, unkontrolliert gewachsene Natur versus der von Menschen geschaffenen Räume, Dinge und Mythen, um in einer feindlichen Welt zu überleben. In Zeichnungen und Malerei entstehen Landschaften im weitesten Sinne – als Orte der natürlich Gewachsenen und gleichzeitig vom Menschen geformten Natur. Während sich großformatige Zeichnungen wie die Serie „Waldzyklus“ mit Wachstumsprozessen beschäftigen, arbeite ich in der Malerei an einer Wirklichkeit, die eigene Erinnerungen, Imagination und gegenwärtige Erfahrung vereint.
Nach dem Studium der Psychologie an der MLU Halle, beendete ich 2010 mein Kunststudium mit dem Diplom zum Thema „fremde Welt“ an der Hochschule für Kunst und Design, Burg Giebichenstein. Seit 2011 lebe und arbeite ich überwiegend in Halle/Saale und nahm in den letzten Jahren an Ausstellungen im mitteldeutschen Raum teil. 2013 ermöglichte mir ein Arbeitsstipendium der Kunststiftung des Landes Sachsen-Anhalt die intensive Auseinandersetzung mit dem Medium Zeichnung.