Christiane Bruhns
Gefäße und Orte
Ein ehemaliges Gefängnis als Ausstellungort. Eine ehemalige Militärkaserne als Atelierort. Können solche Orte eine andere Bestimmung erhalten? Eine Aufwertung durch Kunst?
Nach Foucault sind es „Orte außerhalb aller Orte“, aus der Gesellschaft herausgenommen, in sich geschlossen, gleichzeitig die Heterogenität der Gesellschaft spiegelnd. Auch Schiffe können solche Orte sein. Ein Raum, der aus sich selber lebt und gleichzeitig dem Unendlichen des Meeres ausgeliefert ist. Bei seiner Ankunft im Hafen steht der erneute Aufbruch bereits fest –ein Ort des Übergangs.
Die Objekte in Bruhns Malerei verdichten, was nicht sichtbar ist. Sie formen sich zu Zeichen, die als ein Gegenüber wahrgenommen werden können. Die Objekte fungieren als Gefäße, als Container für transformative Energien. Die Objekte sind gleichzeitig fremd wie vertraut. Sie tragen die Möglichkeit der Entwicklung, der Veränderung in sich. Es sind Orte des Übergangs. Orte, an denen für einige Zeit die Zeit still zu stehen scheint.
Arbeitsstipendium 3. Hochdruck-Grafik-Symposium edition carpe plumbum, Leipzig
Gastatelier in der Baumwollspinnerei, Leipzig
Mitglied im Arbeitskreis Bildende Kunst, Hamburg (Frappant e.V.)
Mitarbeit am Aufbau des Frappant e.V., Hamburg: Vorstandstätigkeit (bis 2011), Ausstellungsorganisation, Arbeitsgruppe Mitgliedsanträge
Mitglied im Künstlernetzwerk SKAM e.V., Hamburg
Studium Freie Bildende Kunst an der HKS Ottersberg, mit dem Schwerpunkt Bildhauerei (Diplom) sowie
Gaststudium HAW, Hamburg und HfK, Bremen;
bei Robert van de Laar, Sabine Wewer, Jan Köchermann, Beate Terfloth