Christoph Rode
Projektbeschreibung:
In großformatigen Arbeiten werden die perfiden Maskeraden des JVA-Alltags entlarvt.
Denn während sie dem Menschen vermeintlich Schutz und Stärke versprechen, werden
unter dem Firnis ihres schizophrenen Scheins vor allem Hass, Neid und Gier freigelegt.
Wo Naturvölker Masken noch dazu einsetzten, böse Geister abzuschrecken, verwandeln
sie den vermeintlich modernen Menschen nun in ein obszönes Zerrbild seiner selbst. Getrieben
von der Sucht nach sozialer Anerkennung und Anpassung ist ein Kult um Verstellung
entstanden, dem Individualismus, Integrität und Ideale willfährig geopfert werden. Doch
dieses Spiel mit den Rollen folgt längst gnadenlosen Gesetzen. Wir erleben ein verzerrtes
Bild, bei dem am Ende alle auf der Strecke bleiben müssen.
Den Betrachter erwartet also ein verlogener Rummel, auf dem jeder tut, was er glaubt zu
müssen. Willkommen in einer Manege ohne Netz und doppelten Boden, einem Spielplatz
für jene, die den Bezug zum wahren Sein verloren haben sich aber dennoch zugleich in
vielen Szenerien wiederfinden dürften.
Die Maske Mensch kennt keine Mauern und die Sinnlichkeit wird zum Anker eines vermeintlichen
Rückzugsortes!
Kurzvita:
1984 in Berlin-Marzahn geboren, 2004-2006 Ausbildung zum Grafik-Designer, 2007-
2010 Hausgrafiker University of Management an Communication, 2010-2013 Hausgrafiker
Theatermogul, seit 2008 freier Maler, 2013 Atelierplatz im ECC Network Berlin-
Weißensse
– zahlreiche Ausstellungen in Berlin
– Ausstellungen u.a. in Nürnberg, Dresden
