Heiko Wommelsdorf
Seit 2006 verfolgt Heiko Wommelsdorf in seinen Arbeiten das Prinzip des „Phasings“, jenes Phänomen aus der „Steinzeit“ experimenteller Minimal Music, deren Verfahren mit Schallplattenspielern, Tonbandgeräten und Kassettenrekordern entwickelt wurden. Im Unterschied zu Steve Reich, Terry Riley, Tony Conrad und anderen überträgt Wommelsdorf das akustische Prinzip des Loops ins Visuelle. So entstehen Klang-, Video- und Lichtinstallationen in denen verschiedene Klangerzeuger arrangiert werden. Mit diesen meist obsoleten „Instrumenten“ (wie z.B. Leuchtstoffröhren, Lautsprechern, Gegensprechanlagen, Röhrenfernseher, Babyphone, etc.) schafft er begehbare und live-erzeugte Kompositionen.
1982 geboren in Bremen
2002-05 Berufsfachschule Holzbildhauer/-in in Flensburg
2006-09 Studium an der Muthesius Kunsthochschule in Kiel bei BKH Gutmann, Thorsten Goldberg und Arnold Dreyblatt (Bachelor Of Fine Arts)
2009-12 Studium an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig bei Prof. Ulrich Eller (Diplom mit Auszeichnung / Meisterschüler)
2011 Stipendium Künstlerhaus Lauenburg/Elbe
2012-13 Stipendium Künstlerhaus Meinersen