Marco Antonio Gutiérrez Alfaro
MARCO ANTONIO GUTIERREZ AlFARO
wurde 1971 in Chile geboren und studierte zunächst von 1990 bis 1993 Grafik-Design (Bachelorian der DUOC Pontificia Universidad Catolica de Chile, 1994 folgte ein Jahr Studium der Fotografie eben da und von 1995 bis 1998 absolvierte er ein Bachelor-Studium der Bildenden Kunst in der Escuela de Bellas Artes de Valparaiso. Seit dem Jahr 2000 hat er in verschiedenen Ländern Europas gearbeitet. 2009 übersiedelte er nach Magdeburg und arbeitet hier seit 2012 als Stipendiat der Landehauptstadt in einem der Ateliers in den Tessenow-Garagen.
Einzelausstellungen :
Galeria Valparaiso, Chile (1998), Kunstfestival
AlCOVER, Spanien (2004), Kunstbar Meteorito,
Tarragona/Spanien (2006), Multikulturelles Zentrum
Dessau (2012), Galerie Schmidtmarc,
Berlin (2012), Eine Welt Haus Magdeburg (2013)
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Kunstfiktion
Fröhliche Buntheit und kindliche Verspieltheit, das waren die Assoziationen, die mir bei der Betrachtung der Arbeiten von Marco Antonio Gutiérrez Alfaro sofort in den Sinn kamen. Muss ich den Künstler persönlich kennen, um mir sein Werk zu erschließen? ich würde sagen: ja und nein. Über die sich spontan entwickelnden Emotionen und intelektuellen Anstöße im Betrachter hinaus sind Kunstwerkeohne ein Mindestmaß an Wissen über biografische Daten nur bedingt zu entschlüsseln. Ein besonderer Fall ist es, wenn der Künstler sein Werk so chiffriert, dass es sich ganz bewusst gegen eine erschließende betrachtung sperrt. Es gibt Kritiker, die genau dies Unverständlichkeit zum Qualitätsmerkmal von Kunst erheben. Ich finde das problematisch, weil ich denke, dass Kunst, um Kunst zu sein, vor allem Emotionen transportieren muss. Emotionen sind aber universell verständlich.
Umso besser es ein Kunstwerk schafft, sie auf den Rezipienten zu übertragen, wird es auch möglich sein, daran geknüpfte sonstige Intentionen mit zu übermitteln. Kunstwerke sind wie Lastkähne. Auch schwerwiegendste und sperrigste Gedanken ( Ideen, Utopien, Visionen, intellektuelle Konstruktionen) können sie tragen, im geglückten Fall so, dass der Betrachter sich das nicht nur gern gefallen lässt, sondern dabei auch noch Freude empfindet, vielleicht sogar Genuss. Wer Marco Antonio Gutiérrez Alfaros Arbeiten betrachtet, wird vielleicht verstehen, was ich meine.