Experiment: Kreativwirtschaft in Sachsen-Anhalt
Was bedeutet ein Leben ohne Kreativität?
„Sätze ohne Inhalt, Wege ohne Perspektive, Menschen ohne Miteinander.“
„Gleichschaltung, Abstumpfung, Trostlosigkeit.“
„Keine Mode, keine Architektur, keine Filme, kein Radio, keine Computerspiele u.v.m.“
„Es gibt kein leben ohne… .“
Kreativität umzingelt uns in unserem Alltag, sie ist allgegenwärtig, bestimmt jede Handlung, ist Teil eines jeden Produkts und jeder Dienstleistung. Kreativität ist das Salz in der Suppe, das gewisse Etwas und die feine Nuance, die den Unterschied macht.
In einer Welt, in der wissensbasierte Ökonomie eine immer wichtigere Rolle spielt, ist Kreativität der Schlüssel zum Erfolg. Seit den 90ern etabliert sich daher die Begrifflichkeit der Kultur- und Kreativwirtschaft. Darunter fallen Unternehmen, welche überwiegend erwerbswirtschaftlich orientiert sind und sich mit der Schaffung, Produktion, Verteilung und/oder medialen Verbreitung von kulturellen/kreativen Gütern und Dienstleistungen beschäftigen. Spätestens mit der Enquete-Komission im Jahre 2007 rückte auch der Bundestag die aufstrebende Wirtschaftsbranche in den Mittelpunkt. Darunter fällt beispielsweise alles, was mit Film, Mode, Rundfunk, Architektur, Design, Kunst usw. in Verbindung steht.
Ein Leben ohne Kreativität ist also unvorstellbar, die Kultur- und Kreativwirtschaft nicht mehr weg zu denken und essentieller Träger des wirtschaftlichen Erfolges Deutschlands. Doch wer hat schon einmal davon gehört? In Zeiten von „DaWanda“, „Tumblr“, „Soundcloud“, „StumbleUpon“ und Co. tobt sich fast jeder kreativ aus. Doch für wie viele reicht es zum Erfolg? Passen Kreativität und Wirtschaftlichkeit überhaupt zusammen? Inwieweit hat sich Kreativität der Wirtschaftlichkeit anzupassen? Oder umgekehrt? Fragen über Fragen ergeben sich bei etwas genauerem Nachdenken über das etwas eigensinnige Paar „Wirtschaft“ und „Kreativität“. Bei einer Podiumsdiskussion am 11. Juli auf dem Mystique-Gelände soll ihnen nachgegangen werden. Der Kulturanker e.V., selbst zum „Kreativpiloten“ (kultur-kreativpiloten.de) ausgezeichnet, lädt zur „kreativDIFFERENZ“!
Hier wird versucht, den Begriff Kreativwirtschaft zu erklären, Möglichkeiten zur Umsetzung werden diskutiert und Blickwinkel aus Wirtschaft sowie Kunst werden einbezogen. Anschließend haben auch Besucher die Chance, sich in die Diskussion einzubringen. An der Podiumsdiskussion nehmen renommierte Vertreter der Kultur- und Kreativbranche sowie der Wirtschaft – vornehmlich aus Magdeburg – teil:
- Dr. Annegret Laabs (Leitung Kunstmuseum Kloster unser Lieben Frauen)
- Prof. Dr. Christian Antz (Ministerium für Wirtschaft und Wissenschaft des Landes Sachsen-Anhalt)
- André Schmiede (Architekturbüro/Energieberatung)
- Rolf Onnen (Projektentwicklungs- und Immobilen GmbH & Co KG)
- Reinhard Rex (Künstler).
Moderiert wird der Abend von Katja Großer (Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes)
kreativDIFFERENZ
11. Juli 2013
17.30 Uhr
Mystique-Gelände Sieverstorstraße 32-33
Besucher werden gebeten sich unter kontakt@kulturanker.de bis spätestens 10.07.2013 anzumelden.
Ansprechpartner: Lisa Schulz
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