Rebekka Rauschhardt
Rebekka Rauschhardt, geboren 1978, arbeitet vorrangig als Textilkünstlerin, widmet sich aber ebenso der Malerei und baubezogener Kunst und ist eine von drei MitbegründerInnen von RAUSCHICKERMANN – Plattform für Junge Kunst aus Halle, sowie Mitinitiatorin des Kunstfestivals „sichtbar – zeitgenössische Kunst im Rahmen der Händel-Festspiele“. Als Stipendiatin der Kunststiftung Sachsen-Anhalt entstanden 50 textilkünstlerisch umgesetzte Wäschehängungskonzepte, gleichzeitig veröffentlichte sie 2012 einen küchenpsychologischen Katalog über die lustvolle Vielfalt das Wäscheaufhängens: „Die Wäsche meiner Nachbarn“. Sie lebt als freischaffende Künstlerin in Halle (Saale).
„ Die Wäsche meiner Nachbarn“
Das Wäscheaufhängen ist eine intuitive, oft verspielte, oft auch zwanghaft getroffene Entscheidung – der Urzustand des künstlerischen Schaffens. Einerseits aus der gezielten Auswahl verschiedener Sorten, Mengen und Farben von Klammern und dem Einhalten von den zur freien Wahl gestellten Abständen zwischen einzelnen Wäscheteilen. Andererseits aus der speziellen (möglicherweise sortiert nach Größe, Form, Bedeutung, Farbe und Muster) Reihung der Wäscheteile entlang der Leine, der doppelten bzw. Zipfelhängung mit leichten bis starken Überschlag und natürlich der Gesamtkomposition inklusive dem Abstand zwischen den Leinen sowie einer aufgehängten Wäscheladung auf bis zu drei Leinen.