Opus Aquanett 2017
„Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen“, wusste der griechische Philosoph Heraklit bereits vor 2500 Jahren. Wasser ist untrennbar verbunden mit Veränderung.
Wie aktuell diese Beziehung noch ist, möchte der KulturAnker e.V. mit dem Kunstfestival „OPUS AQUANETT“ im Wissenschaftshafen in Magdeburg zeigen: 50 bildende Künstler*innen werden vom 10. Juni bis 9. Juli 2017 auf mehreren Booten ihre Werke zum Thema Wasser und Wandel präsentieren.
An 15 Abenden bieten zudem Veranstaltungen aus Theater, Literatur, Musik, Film und Performance eine kulturelle Begleitung. Wir wollen ein Kunst- und Kulturhighlight für Sachsen-Anhalt und Mitteldeutschland schaffen, das den Sommer 2017 unvergesslich macht und die Bewerbung Magdeburgs als Europäische Kulturhauptstadt 2025 ins Bewusstsein rückt.
Doch wie genau sind Wasser und Wandel miteinander verwoben? Für uns ergeben sich drei unterschiedliche Aspekte. Erstens die sich physisch als auch psychisch verändernde Welt. Die Pole schmelzen, die Atmosphäre heizt sich auf, der Meeresspiegel steigt. Auch das Zwischenmenschliche ist in Bewegung. Viele Kulturen suchen nach verloren geglaubter Hegemonie und nicht mehr nach Universalismus.
Zweitens das Wesen des Elements Wasser in all seinen Aggregats- und Landschaftswandlungen. Der Fluss, der See, das Meer, der Bach und der Ozean, umspielt von Regen, Schnee und Eis.
Drittens der Aspekt der Wandlung des Menschen, der Siegeszug der Maschinen, Roboter und Wissenschaft bis zur Ablösung des Menschen von seiner Menschlichkeit. Noch ist Wasser die Grundsubstanz allen Lebens auf der Erde. Ab wann könnte es nutzlos werden?
Die Besucher*innen werden in unserer schwimmenden Ausstellung und an Land all diese Aspekte erleben. Besuchen Sie uns in diesem Sommer und werden Sie Teil dieses besonderen Festivals: „OPUS AQUANETT“.
Kuratiert wird die Ausstellung vom Magdeburger Maler Robin Zöffzig und dem Kunsthistoriker Christian Gracza, der u.a. das internationale Kunstfestival „aquamediale – für zeitgenössische Kunst im öffentlichen Landschaftsraum des Spreewaldes“ leitete und im Rahmen der „Kulturhauptstadt Europas Pécs2010“ in Kooperation mit regionalen und internationalen Partnern für zahlreiche Kunstprojekte im Öffentlichen Raum verantwortlich war.
Ahoi Veränderung!