Flohmarkt-Gespräch mit Kara
Kara Grabe studiert Cultural Engineering in Magdeburg. Nebenbei engagiert sie sich für indische Näherinnen. Darüber haben wir uns mit ihr auf dem Olo Bianco-Flohmarkt am 5.10. mal unterhalten.
Dein Stand unterscheidet sich von den anderen.
Ja, ich verkaufe Kleidung, die von indischen Näherinnen geschneidert wurde. Damit unterstütze ich die Organisation eines Freundes.
Was macht die Organisation?
Die NGO “Ganga Learning Centre” hilft Frauen dabei, eine Ausbildung als Näherin zu bekommen und bezahlt sie dann auch fair. So verdienen sie an die 300 Euro im Monat. Das ist mehr als das Doppelte, was in Indien üblicherweise gezahlt wird. Außerdem erhalten die Kinder der Näherinnen eine kostenlose Schulausbildung. Dreißig Näherinnen arbeiten derzeit dort.
Wie bist du auf das Projekt aufmerksam gewurden?
Während meines Auslandssemesters in Indien habe ich Mani Shankar kennengelernt. Er hatte damals – also 2011- die NGO frisch gegründet. Dann hat er mich gefragt, ob ich das Projekt unterstützen möchte.
Ich versuche Kleidung zu verkaufen und die Werbetrommel zu drehen. Das ist heute mein erster Stand.
Du willst nur auf Flohmärkten verkaufen?
Bisher bin ich noch auf der Suche, wie ich es am besten mache – vielleicht nur online? Doch ich finde es wichtig, dass man Sachen auch anfassen kann. Plattformen, wie „DaWanda“, könnte ich mir dennoch vorstellen.
Was kosten die Kleidungstücke?
Die liegen alle zwischen 8 und 23 Euro.
Gibt es noch andere Möglichkeiten die NGO zu unterstützen, abgesehen vom Kauf der Kleider?
Ja, man kann natürlich spenden. Oder man fährt selbst nach Indien und designt eigene Kleidung. Die NGO hat viel Platz für Freiwillige.
Mehr Infos unter:
https://www.facebook.com/GangaLearningCentre?fref=ts
http://www.gangalearningcentre.org/mission_and_vision
oder schickt eine Mail an Kara: