Jakob Schreiter
Projektbeschreibung:
Der Stahl als Träger eines Ausschnitts aus Fragmenten. Nahezu schwebend
beschäftigt er sich mit der Thematik meiner eigenen fragmentarischen
Erinnerung an meine Kindheit.
Die Platten besitzen eine offene und eine geschlossene Fläche. Bei einer
frontalen Ansicht lässt sich eine zweidimensionale Fläche erkennen, durch
die eigene Bewegung kippt dies jedoch in eine dreidimensionale. Verändert
man die eigene Position nun noch ein wenig weiter, bezieht sich dies plötzlich
auf eine hinter ihr liegende, welche dieselben Wahrnehmungszustände
zulässt, wie die erste. Ebenso vermischt sich auch Erlebtes mit Vorstellungen
und lässt dadurch erst die eigentliche Erinnerung entstehen.
Der unglaubliche Schatz an unerzählter, alleingelebter Erinnerung würde
eine wunderbare Bühne bilden und eine spannende Beziehung dazu eingehen
Kurzvita
Jakob Schreiter wurde 1992 in Jena geboren und ist in Chemnitz
aufgewachsen.
Während seines Abiturs begann er sich mit Fläche und Raum zu beschäftigen.
Der Leistungskurs Kunst ermöglichte ihm eine Konzentration auf die
Bewegung der Fläche im Raum und Rahmen des Papiers. Nach einem Jahr
konstanten Reisens und Arbeitens durch Schottland entwickelte sich bei
ihm eine Sehnsucht, die Fläche in den Raum und den Raum aus der Fläche
zu holen. 2013 begann dies an der Burg Giebichenstein seine Formen zu
finden. Glas nimmt dabei momentan eine zentrale Rolle ein. Transparenz,
Geschlossenheit, Härte, das Fließen und die innere Spannung reagieren
immer auf die persönlichen Positionen. Glas gibt immer stille aber direkte
Kommentare.