Kerstin Raasch
Projektbeschreibung:
1 Fotografien und Texte: „kind:ICH/\ICH:kind“ „kind:ICH/ \ICH:kind“ dokumentiert in einer Portraitstudie mit
etwa 20 Teilnehmern fotografisch und sprachlich konkrete Erinnerungen und Erlebnisse der Porträtierten.
Eine Verknüpfung von Kindheit und Erwachsensein wird als lineare Entwicklung durch gleichzeitige Abbildung von
Kindheitsfotos und dem Erwachsenen erarbeitet. Die Umsetzung kombiniert jeweils ein von den Teilnehmern
gewähltes Foto aus ihrer Kindheit mit ihren durch die Zeit erhaltenen Erinnerungen. Dabei setzen sich die Teilnehmer durch Projektion ihres Fotos auf sich selbst ihrer Kindheit erneut aus. Durch eigene Texte der Porträtierten werden Träumereien und alltägliche Gegebenheiten, Details und besondere Nuancen festgehalten.
2 Installation Kubus „Seife“
Seife zu sieden ist eine sinnliche Unternehmung und bietet neben der psychomotorischen Tätigkeit
vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bei der Kombination von Ölen, Farben und Düften in einem
Lauge-Fett-Gemisch. Wie alles Stoffliche sind die Mauern eines Gefängnisses, die Insassen, ihre Wärter und eben auch Seife vergänglich. Welche Bedeutung hat ein Gefängnis heute? Steht es für Schuld, Sühne, Schande, Strafe
oder Schutz? Die kubische Installation in modularer Bauweise aus selbstgefertigten Seifenstücken verbindet symbolisch das Eingesperrtsein und den unaufhaltbaren Vergang mit der Imagination einer sinnlichen Seifenherstellung.
Kurzvita
Kerstin Raasch, 1979 in Magdeburg geboren und
aufgewachsen, Studium der Sozialpädagogik, ist seit 13
Jahren künstlerisch auf den Gebieten der Fotografie, Musik
und Malerei/Gestaltung tätig. Im Bereich der Fotografie
überwiegen dabei Portrait- und Reportagefotografien.