Botschaft & Scharping
Botschaft, charakterisiert durch drei Beobachtungen:
Erste Beobachtung: Ihre neue Platte klingt wie unter Wasser aufgenommen.
Zweite Beobachtung: Alles auf „Musik verändert nichts“ klingt sehr homogen. Ein ganz eigener Sound, kobaltblau und kirchengelb, oder wie Neil Young (auf den sich bei Botschaft alle einigen können) mal sagte: „It’s all one song“.
Dritte und letzte Beobachtung: Keine deutsche Band macht momentan Musik, die auch nur entfernt an Botschaft erinnert.
Die Musik: Soft Rock, Yacht Rock, höflicher Gitarren-Pop, mit „Indie“ hat das nichts zu tun. Es ist ein lockerer, leichter Klang, deren Lyrics mit der Art der Musik brechen.
Scharping
Scharping sind endlich zurück. So wohlig und vertraut fühlt es sich an, wenn die Berliner Musiksensation mit ihrer Mischung aus Hard Pop und Soft Rock die Mehrzweckhallen des Landes entweiht. Im Hier und Jetzt ist die Zeit reif: Die Jugend weiß nicht so recht, woran sie ist, gebeutelt von einer dauernden Suche nach digitaler Distinktion. Und die Alten, ehemals souveränen, lassen sich einschüchtern von diesen jungen Menschen und ihrem Leben zwischen Greta und Hustensaft. Scharping sind nun da, um zu versöhnen.
Es darf wieder laut Echt gesagt und gehört werden, genauso bietet diese Musik auch einen Hafen für alle, die nicht wissen wohin, in dieser Zeit, in der man sich immer nur für die Dauer der folgenden Insta-Story in Sicherheit wiegen kann.
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