Wolfgang Opitz
Projektbeschreibung
plastische collage I
3 Teile, 130x320cm. isofloc, papier auf hartfaserpappe.
plastische collage II
2 Teile, 190×95 cm. isofloc, papier auf hartfaserpappe.
Zum Thema “Neue Sinnlichkeit” hatte Wolfgang Opitz für ein Projekt mit anderem Aspekt (Umgang mit Ressourcen / Recycling – Material – Isofloc) gewissenmaßen vorgearbeitet: Auf einem Bildträger schuf er mit Isofloc Dämmmaterial und Zellleim eine gestuft-plastische Oberfläche und collagierte sie mit Segmenten aus Modekatalogen. Der plastische Untergrund und die verschiedenen Blickwinkel erzeugten eine verblüffende Wirkung, steigerten Farbintensität und Sinnlichkeit. Letztere steht im prinzipiellen Gegensatz zu Inhalten und Ästhetik des Strafvollzuges in der DDR. Im Rahmen der Ausstellung “Sinnlichkeit” wird Opitz das vorhandene „blühende“ Wandobjekt durch ein zweites kleineres ergänzen – einer Gegenwand, die in der konzeptionellen Auswahl von kühlen Farbsegmenten mehr auf Ratio zielt, also „Herz und Verstand“.
Vita
– 1944 in Stolp in Pommern geboren
– 1947 Umsiedlung nach Sachsen
– 1964 Studium; Kunsterziehung an der PH Dresden
– 1971 Gründung, der in der DDR ersten staatsunabhängigen Künstlergruppe „Lücke“ mit A.R. Penck
– ab 1986 freischaffend
– 1989 Übersiedlung ins Wendland
– 1998 lebt und arbeitet in Plüschow, Nordwestmecklenburg
– seit 2006 auch in der Altmark
Museumsausstellungen:
– Kunstmuseum Basel
– Städtel Frankfurt/Main
– Albertinum Dresden
– Ostdeutsche Galerie
– Museum Regensburg
Einzelausstellungen in den Galerien:
– Frank Hänel, Frankfurt/Main und Wiesbaden
– Michael Schultz, Berlin und Dresden
– Rössler, München und Kitzbühl
– Epikur, Wuppertal
– JuRisch, Salzwedel
– E.on Avacon, Salzwedel/Lüneburg