Karin Schlechter

Projektbeschreibung:

Eine weibliche Figur, deren Körper zu großen Teilen mit einer Pigmentfarbe (Caput Mortuum)
benetzt ist, geht langsam an einer weißen Wandfläche vorbei, berührt sie dabei tastend.
Der Körper hinterlässt Spuren der Farbe, als Körpergeste, – Malerei oder Schrift. Es wird nicht klar,
an wen Geste und Spur adressiert sind.
Der Moment, der mich bei dieser Arbeit interessiert, ist da, wo Körper und Sprache noch ganz nah
beieinander sind, wo der Sinn gerade erst beginnt, sich aus dem Körper zu reißen. Das, was später
in die Sprache eingehen wird, ist hier gemeint, als unbeachteter körperlicher Anteil. Das, was
vielleicht überhört wird und unerhört bleibt.
Im Video sind durch Überlagerungen von Filmspuren die Bewegung und Abdrücke des Körpers
vervielfältigt, so dass die Spuren wie Ebbe und Flut im Film insistieren können. Die
Videobearbeitung von Performances ist für mich eine Art individuelles Aufzeichnungssystem, so
als würde ich erst nachträglich die Partitur einer Arbeit anlegen können.

Kurzvita:

Karin Schlechter
Raum-und Videoinstallationen, Performance
geb. 1963, Studium in Köln,
lebt und arbeitet in Köln
zahlreiche Einzelausstellungen und Performances, u.a.:
2005 Galerie Rachel Haferkamp, Köln
2007 Siegerlandmuseum im Oberen Schloss,Siegen
2009 Kunst im Turm: Turm der Lutherkirche, Köln
2011 Kunstverein Bad Godesberg
2012 Städtische Galerie, Beckum
Dialograum Sankt Helena, Bonn
2013 Galerie am Brüsseler Platz, Köln
Kunst im Turm: Turm der Lutherkirche, Köln

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