Kirsten Neitzel
Handgefilzte Steinexperimente
Duftsteine – Seifensteine – Sitzsteine – fliegende Steine – Stoppersteine
Von der Idee bis zum Ergebnis,
beeinflusst von Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen,
entstehen,
durch sich immer wiederholende Arbeitsschritte,
welche Sorgfalt, Geduld und Zeit erfordern,
handgearbeitete Formen und Strukturen
aus Filz
Filz ist nachwachsend, ohne chemische Behandlung nutzbar, biologisch abbaubar aber auch weltweit erzeugbar und mit wenigen Zusätzen bearbeitbar – Filz ist das ältestes Textil.
Sinnliches Handarbeiten mit flaumigen Wollbüscheln, warmen Wassertropfen und weichem Seifenschaum lässt Zeit zum Träumen, verlangt oft auch Gelassenheit, wenn die Eigenwilligkeit des Filzes stärker ist als meine Vorstellung von seiner Formbarkeit und Formbeständigkeit. Die so entstandenen neuen Strukturen und Formen sind nicht selten der Stein des Anstoßes für neue Ideen.
So entstanden während des Filzens von Sitzsteinen auch die Seifensteine. Sie ermöglichen einen ganz kleinen Eindruck, wie sich filzen anfühlen kann, einer Handmassage ähnlich. Und auch auf eine Seifenschale kann verzichtet werden.
Die Duftsteine hingegen beruhen auf Erinnerungen aus der Kindheit, als Oma noch die gute Seife schenkte (oft liebevoll umhäkelt), zum in den Schrank legen.
Die Sitzsteine als Wohnelement für den Fußboden sind gleichzeitig dekorativ und platzsparend und immer ein Unikat.
Die fliegenden Steine lassen mich Spielen. Sie ergeben immer neue Räume und Möglichkeiten mit der Wahrnehmung zu experimentieren und eine Form von Leichtigkeit zu schaffen, die Schweben lässt.
Das nächste Projekt werden Mondsteine sein, ein Zusammenspiel von Filz, Form und Licht.
Es gibt Wichtigeres im Leben, als beständig dessen Geschwindigkeit zu erhöhen.
Mahatma Gandhi
